Brixen-Ersatzlauf am Hohen Dörnberg mit Bildergalerie

Da der Brixen-Marathon in diesem Jahr leider ausgefallen ist, haben wir kurzerhand einen kleinen Ersatzlauf im heimischen Hochgebirge organisiert. Coronagerecht mit den nötigen Abständen, als Sternlauf zu den Helfensteinen beim Hohen Dörnberg. Samstagsmorgens, 4. Juli, an dem Tag, an dem der Dolomiten-Marathon unter reger TGW-Beteiligung hätte stattfinden sollen, ging’s los.

Klaus vom Lauftreff der TG Wehlheiden berichtet

Wenn mich etwas an der Corona-Pandemie wirklich fasziniert, ist dies die Kreativität, die an vielen Stellen entwickelt wird. Da fällt im Mai der Bilstein-Marathon aus, die TGW läuft trotzdem – den Bilstein-Ersatzlauf. Alle Läufe des Nordhessencups fallen aus, aber nicht der Lauf der TGW, hier startet man aus dem Home-Office durch den Park Schönfeld.

Und das nächste Highlight ließ natürlich nicht lange auf sich warten: Wer bisher dachte, in Brixen im schönen Südtirol ist es bergig, der war noch nicht am Hohen Dörnberg unterwegs. Um den Ausfall des Brixen-Marathons zu kompensieren, ging es am 4.7. zum „Brixen-Ersatzlauf“.

Dazu starteten u. a. Helga, 2 x Katja, Stefan und Klaus am Ortsausgang von Zierenberg auf dem Parkplatz der dortigen Schule. Burkhard übernahm den Fahrdienst und war als „Streckenposten“ an den Helfensteinen und kurz vor dem Silbersee dabei.

Von Zierenberg ging es am Schreckenbergturm vorbei zum Zwischenziel „Helfensteine“. Passenderweise verläuft am Hohen Dörnberg auch der Alpenpfad. Wenn das kein deutlicher Hinweis auf die Ähnlichkeit zu Brixen ist!

An den Helfensteinen wurden wir dann vom TGW-Verpflegungs- und Anfeuerungs-Trupp mit zünftiger Musik empfangen. Da hatten wir gerade mal knapp 9 km hinter uns gebracht, 15 lagen noch vor uns.

Weiter ging es am Silbersee vorbei zum nächsten markanten Punkt, dem Kasseler Herkules. Von dort ging es auch endlich mal bergab, ein völlig neues Laufgefühl.

Als wir 21,1 km hinter uns hatten stellte Stefan fest: „Jetzt haben wir es geschafft, ab hier laufen wir nur noch zum Spaß!“

Nach 24 km waren wir dann an der Hessenschanze und endlich am Ziel! Auf Katjas Terrasse erwartete uns dann ein leckeres und gekühltes alkoholfreies Hefeweizen, was für ein Genuss! 1.551 Höhenmeter zeigte die Laufuhr an. Man muss sich nicht unbedingt für ein alkoholfreies Hefeweizen dermaßen quälen – aber es schmeckt schon besser, wenn man es macht .

Weitere Läufer des Lauftreffs unterwegs

Angela und Norbert sind zusammen die ersten 19 Kilometer des Habichtswaldsteiges gelaufen. Ulla und Vera haben sich einen etwas kürzeren Aufstieg zum Dörnberg herausgesucht ebenso wie Volker und Dominik, die an diesem Vormittag auch unterwegs waren. Torsten und Frank hätten es natürlich auch lassen können, haben es aber nicht getan und sind mal wieder einen Marathon gelaufen, was auf der Strecke sehr schön, am Ende (Zieleinlauf Buchenau) aber auch anstrengend war.

Ohne die Unterstützer hätte dem Lauf aber das gewisse etwas gefehlt: Mit Musik und Verpflegung haben Gabi, Lothar, Burkhard und Aaron den geselligen Mittelpunkt der Veranstaltung erst möglich gemacht. Dass es moralische Unterstützung und Läuferbier auch am Ende gab, dafür waren die Marathonis natürlich besonders dankbar. Für eine von uns war Ersatz einfach nicht genug: Eva ist den schwierigsten Teil der Strecke am darauf folgenden Sonntag tatsächlich mit Familienunterstützung in den Dolomiten gelaufen.